Willkommen im Multi-Screen-Leben.


Auf Arbeit arbeiten wir an einem Computer, auf dem Heimweg checken wir unsere Mails über das Smartphone, zu Hause angekommen tätigen wir die fällige Überweisung am Laptop und während wir vor dem Fernseher auf der Couch liegen, halten wir das Tablet in Händen.

Ohne Frage ist dieses (Extrem-) Beispiel nicht auf jedermann anzuwenden, doch finden sich viele Menschen in Ansätzen hier wieder. Mindestens zwei verschiedene Bildschirme bedienen wir täglich, in den meisten Fällen sind es das Handy mit Internet-Zugang oder Smartphone und ein Computer.

Diese Entwicklung hat vor kurzer Zeit erst ihren Anfang genommen, doch können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sich dies in all seinen Facetten als Standard eingebürgert haben wird.

Responsives Webdesign

Aus diesem Grund ist es für Webseitenbetreiber mehr als nur wichtig, Webseiten, Bilder, Videos und sonstige Online-Medien bestmöglich und auf unterschiedliche Endgeräte abgestimmt aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen.

Eine Webseite, die zwar auf dem 17-Zoll Bildschirm eines handelsüblichen Computers dargestellt werden kann, auf dem Smartphone oder Tablet nicht, hat eigentlich schon verloren. Eine Webseite, die sich nicht automatisch der Größe des Endgerätes, auf dem sie aufgerufen wird, anpasst, sondern den Benutzer zum Scrollen, Verkleinern, Vergrößern oder sonstigen Agieren zwingt, verliert in der Conversion Rate im Vergleich zu eben jenen Webseiten, die es können.

Responsives Webdesign ist keine Zukunftsmusik mehr sondern sollte für all jene Webseitenbetreiber, denen das Wohlwollen und die Zufriedenheit ihrer (Online-) Kunden am Herzen liegt, mehr als wichtig sein.

Eine schlanke Webseite, die durch typische und dem Smartphone-Besitzer bekannte Navigationsfähigkeiten überzeugt, wird nicht direkt wieder aufgrund von Nicht-Bedienbarkeit verlassen, sondern animiert zum Verweilen und Weiter-Klicken.

Multi screen advertising

Einige Unternehmen machen sich die Tatsache der Mehrgeräte-Nutzer der Konsumenten schon jetzt zu Nutze. Vor allem in der Fernsehwerbung einiger Anbieter wird der Endkunde schon aktiv dazu animiert, sein Smartphone oder Tablet zu verwenden, das er ja ohnehin mit großer Sicherheit schon in der Hand hält. Ein bekannter Autohersteller kombiniert die TV-Werbung mit einer Weiterleitung auf weiterführende Informationen.

Der verpixelt anmutende Bild des QR-Codes ist vielen Menschen ja schon bekannt, doch ist dieser gerade in der TV-Werbung schwierig zu verwenden. Toyota hat sich die Musik-Erkennungs-App Shazam zunutze gemacht und in die Fernsehwerbung integriert. Während der Spot läuft, werden die Zuschauer dazu animiert, den im Hintergrund laufenden Song über die App zu taggen (zu erkennen). Gelingt dies, öffnet sich ein Menu in der App und bietet die Möglichkeiten, eine Probefahrt zu vereinbaren, den aktuellen Prospekt zu bestellen oder einen Händler in der Nähe zu finden.

Die Kampagne ist eine höchst kreative Version des Multi screen advertisings und zeigt schon einmal in Ansätzen, was durch die Integration verschiedener Dienste und die Aussteuerung auf unterschiedliche Endgeräte möglich ist und schon bald sein wird.

Wir sind geradezu verwöhnt, verschiedene Endgeräte und Bildschirmgrößen in unmittelbarer  Nähe ständig greifbar zu haben. Webseitenbetreiber und online agierende Firmen punkten hier mit einer Ausrichtung, die verschiedene Endgeräte bedienen kann. Packen Sie’s an!